ASB für ein neues Kita-Gesetz in Sachsen
Anlässlich der diesjährigen Landtagswahl lud unser Spitzenverband, der Paritätische Wohlfahrtsverband Sachsen, zum Sozialpolitischen Empfang nach Dresden ein. Der ASB präsentierte hier Vorschläge für mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung. Zu dem Sozialpolitischen Empfang waren Vertreterinnen und Vertreter der im Sächsischen Landtag vertretenen Parteien eingeladen.
Sinkende Kinderzahlen als Chance für die Bildungsqualität in Sachsens Kitas: Unter dieser Überschrift stellte Landesgeschäftsführer Stefan Mette beim Sozialpolitischen Empfang die bildungspolitischen Positionen unseres Spitzenverbandes vor. Diese unterstützt auch der ASB als eine seiner größten Mitgliedsorganisationen. Hintergrund der sinkenden Kinderzahlen sind unter anderem die geburtenschwachen Jahrgänge der 1990er Jahre, die nun selbst eine Familie gründen.
Stefan Mette unterstrich: „Wir brauchen eine Korrektur der im sächsischen Kita-Gesetz verankerten Betreuungsschlüssel, also der Fachkraft-Kind-Relation, um Fachkräfte in unseren Einrichtungen zu halten und die Bildungsqualität zu verbessern.“ Dies wirke sich zudem positiv auf die Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen aus. „Ein Personalabbau aufgrund von sinkenden Kinderzahlen und reduzierter Finanzierung muss vermieden werden“, so Stefan Mette weiter. Das ASB unterstützt außerdem das vom Paritätischen formulierte Ziel, die Ganztagsbildung durch eine verbesserte Zusammenarbeit von Horten und Schulen weiterzuentwickeln.
Der ASB ist in Sachsen anerkannter Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen. Etwa 570 Pädagoginnen und Pädagogen betreuen ca. 5.800 Kinder in 51 Kindertagesstätten und neun Horten.
Nähere Informationen auf der Website des Paritätischen Sachsen
- Beitrag über den Sozialpolitischen Empfang
- Interview mit Bildungsreferentin Friderun Hornschild vom Paritätischen Sachsen
- Sozial- und bildungspolitische Lösungen – Sachsen 2030
- Themenseite zur Landtagswahl 2024