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Ferienprogramm: Erste-Hilfe-Kurse für Kinder

1 Mund, 1 Nase, 2 Augen“ - Das ist der Notruf 112! ASB Leipzig macht Kinder fit in Erster Hilfe

Die Erwachsenen kennen es vom Führerschein: Ein Erste-Hilfe-Kurs ist wichtig, denn im Notfall kann man Leben retten, wenn man weiß, was zu tun ist. Und damit man möglichst schon früh die „Scheu" verliert, bietet der ASB Leipzig in den Schulferien kostenlose Erste-Hilfe-Kurse für Kinder an.

Diese Kurse sind speziell für Kinder gemacht. „Hier geht es um den Notruf, um die Verhaltensweisen von Kindern im Notfall und vor allem um die Verbände. Was brauche ich? Wie geht es richtig? Was muss ich mitnehmen? Das kriegen die Kinder in dem Alter schon gut hin.“ sagt Ausbildungsleiterin Nicole Linde. Gestern war es im ASB-Bildungszentrum „Am Sonnenpark“ in Leipzig-Probstheida wieder soweit: Fünfzehn Kinder im Alter von 6 bis 9 und acht Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahre nahmen pünktlich an den großen Tischen im Seminarraum Platz.

Gut gerüstet für den Notfall - ASB-Biber Benny hilft.
 

Die ASB-Ausbilder Jens und Nicole hatten sich Unterstützung von ASB-Biber Benny geholt. Denn Benny ist Profi und weiß genau, wie man sich am besten für einen Notfall vorbereitet. Und so ging es zu Beginn zunächst um die Fragen: 

Was passiert bei Stromausfall? Was muss ich mitnehmen, wenn meine Familie und ich schnell unsere Wohnung verlassen müssen?

Biber Benny packte also gemeinsam mit den Kindern den Notfallrucksack - und da kamen wichtige Dinge hinein: eine Taschenlampe und ein Radio mit Kurbel, eine Rettungsdecke, eine Zahnbürste, eine Trinkflasche, vielleicht wichtige Medikamente und einiges mehr.   


Wie heißt die Notruf-Nummer?

Und dann stellt Ausbilder Jens die entscheidende Frage:

Welche Nummer muss ich im Notfall wählen, um Hilfe zu holen?  Die Antwort wissen viele der Kinder in der Runde. Doch wie kann man sie sich am besten merken? Da hat Paul eine gute Idee: „Ich habe 1 Mund, 1 Nase und 2 Augen – das ist der Notruf 112. Und wann ruft man die 112?  Zum Beispiel wenn es brennt oder wenn sich jemand verletzt oder nicht mehr richtig atmet.  

Auch auf die Fragen der Mitarbeiter in der zentralen Leitstelle sollte man vorbereitet sein. Da spielt das große „W“ eine wichtige Rolle, denn die Fragen lauten:

1. Wo ist es passiert?
2. Was ist passiert?
3. Wieviele Personen sind beteiligt?
4. Welche Art von Verletzungen gibt es?
5
. Und dann noch WARTEN, ob der Disponent weitere Fragen hat.
 

Verbände, Pflaster & Co

Im zweiten Teil des Kurses geht es um die „Verbandsfrage“. Auf den Tischen liegen verschiedene Kompressen, Mullbinden und Pflaster. Bei welchen Verletzungen muss ich welchen Verband anlegen und wie geht es richtig? Und so lernen die Kinder spielerisch den Verband „Pirat“ oder „Witwe Bolte“ und wie man ein Pflaster zurechtschneidet, damit es auch am Finger oder Ellenbogen gut klebt. Alle sind voll bei der Sache und verbinden sich gegenseitig Kopf, Arme oder Finger.

Zum Schluss gibt es eine richtige Teilnahmeurkunde, eine Info-Broschüre für die Eltern – und natürlich viel zu erzählen von den frisch gebackenen Ersthelfern. Die anwesenden Eltern wünschen sich, dass die Kinder bereits im Unterricht der Grundschule wichtiges Erste-Hilfe-Wissen erhielten und somit frühzeitig und spielerisch, und auch regelmäßig, an das Thema „Erste Hilfe und Notfall“ ohne Scheu herangeführt werden.

 

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