Auch im Zivilschutz die Zeitenwende schaffen
Am 26. und 27. November 2024 fand die diesjährigen Mitteldeutschen Fachtagung für Rettungsdienstleitungen und Katastrophenschutzbeauftragte des Arbeiter-Samariter-Bundes in Leipzig statt.
Die aktuellen Herausforderungen im Bevölkerungsschutz standen auf dem Programm der diesjährigen Mitteldeutschen Fachtagung für Rettungsdienstleitungen und Katastrophenschutzbeauftragte des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) in Leipzig. Neben dem Austausch zwischen den Fachverantwortlichen aus den ASB-Landeverbänden Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen standen Beiträge von Vertretern der Bundeswehr, aus der Wissenschaft und aus der Wirtschaft auf dem Programm.
Die derzeitigen zentralen Herausforderungen im Zivil- und Katastrophenschutz fasste Albrecht Scheuermann vom ASB-Landesverband Sachsen zusammen: „Angesichts der sich fortentwickelnden politischen und Sicherheitslage in Deutschland, Europa und weltweit gilt es, den ASB und seine Dienstleistungen im Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz immer dezidierter als kritische Infrastruktur zu verstehen und entsprechend resilient auszurichten.“
Dabei seien, so Albrecht Scheuermann, sämtliche Schnittstellen und deren Dynamik zu berücksichtigen, ebenso personelle, strukturelle, kommunikative und organisatorisch-logistische Fragen über alle Arbeitsebenen hinweg. Schließlich müssten auch weitere essentielle Dienstleistungen des ASB außerhalb von Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz in die Betrachtungen einbezogen werden. Albrecht Scheuermann: „Der ASB versteht sich in diesem Prozess als verlässlicher Partner innerhalb der Sicherheitsarchitektur der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).“
In diesem Gesamtzusammenhang ging es überdies um aktuelle Themen im Rettungsdienst, wie etwa die Einführung von Telenotarztsystemen, der fortgesetzten Digitalisierung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Experten berichteten über Forschung und Entwicklung, würdigten aber zugleich auch kritisch Gefahren, welche im Kontext dieser Entwicklungen berücksichtigt werden müssen. Vertreter*innen aus der Industrie präsentierten neueste Entwicklungen. Eine Reihe von präklinischen Fortbildungsthemen – von der Medikation über Beatmungstechniken am natürlichen Objekt, aktuellen Aspekten der Psychosozialen Notfallversorgung, bis hin zur taktischen Medizin – ergänzten das aktuelle Programm.